Dow Jones, S&P, Nasdaq US-Börsen notieren nach Konjunkturdaten schwächer

Die Geldhäuser Guggenheim und Deutsche Bank senken ihre Kursziele für das Tesla-Papier. Die Aktie setzt danach ihren Abwärtstrend fort.

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Quelle: dpa

Die jüngsten US-Wirtschaftszahlen haben die Wall Street am Mittwoch ausgebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,1 Prozent schwächer bei 39.129 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,2 Prozent auf 5198 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,4 Prozent auf 16.181 Stellen.

Die US-Unternehmen haben laut einer Umfrage im März mehr Jobs geschaffen als von Experten erwartet. Unter dem Strich entstanden demnach im vorigen Monat 184.000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Frage bitte Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Stellenzuwachs im Privatsektor von 148.000 gerechnet, nach aufwärts revidiert 155.000 im Februar.

 Dies schürte neue Zweifel, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen bald wieder senkt. Die Währungshüter versuchen, mit einer straffen Geldpolitik die hohe Inflation zu bekämpfen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. „Der Markt hat sich auf drei Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr eingestellt, aber wenn mehr Daten wie diese veröffentlicht werden, wird es wohl doch weniger sein“, sagte Ross Mayfield, Stratege bei der US-Investmentbank Baird.

Gefragt bei den Einzelwerten waren unter anderem Vanda Pharmaceuticals. Die Papiere der US-Pharmafirma schossen um 17,4 Prozent in die Höhe. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Vandas Medikament Fanapt, das 2009 zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen worden war, auch als Mittel gegen die bipolare Störung genehmigt.

Blick auf weitere Einzelwerte

Intel: Die Aktien gaben 6,3 Prozent nach, nachdem das Unternehmen einen wachsenden Betriebsverlust in seinem Halbleiterproduktionsgeschäft bekannt gab. Intel meldete einen Betriebsverlust von sieben Milliarden Dollar im Jahr 2023 für den Unternehmenszweig, verglichen mit 5,2 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Tesla: Die Geldhäuser Guggenheim und Deutsche Bank senkten ihre Kursziele. Die Aktie gab 1,6 Prozent nach. Die Zielsenkungen erfolgten, nachdem Tesla deutlich schwächer als erwartete Auslieferungszahlen für das erste Quartal gemeldet hatte.

Paramount Global:  Ein Medienbericht über Gespräche mit dem Rivalen Skydance können die Aktie des US-Medienunternehmens auch nicht beflügeln. Die Titel des unter einer Schuldenlast ächzenden Anbieters von Film- und Fernsehfilmen gaben 0,6 Prozent nach.

Skydance-Gründer David Ellison führe Gespräche mit Paramount über einen möglichen Deal, berichtete die „New York Times“ am Dienstagabend. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person hatte Reuters im Januar gesagt, Ellison prüfe die Möglichkeit einer Übernahme von Paramounts Muttergesellschaft National Amusements.

Ally Financial: Die Aktien fielen um 1,1 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Titel von „Neutral“ auf „Untergewichten“ herabgestuft hatte. Die Papiere des Kreditgebers sind seit Anfang Oktober um mehr als 50 Prozent gestiegen. Analyst Richard Shane sieht nun nur noch „begrenztes Aufwärtspotenzial auf der Grundlage der aktuellen Bewertung“.

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