Finanzministerium Steuereinnahmen im Juli deutlich gestiegen

Bund und Länder nahmen rund 15 Prozent mehr ein als im Vorjahresmonat. Als Grund dafür gibt das Finanzministerium vor allem Sondereffekte an.

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Bund und Länder haben bekanntgegeben, wie viel Steuereinnahmen sie im Juli verzeichnet haben. Quelle: dpa

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern sind im Juli deutlich gestiegen. Sie kletterten zum Vorjahresmonat um 15,1 Prozent auf 69,27 Milliarden Euro, wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Donnerstag veröffentlicht werden soll. Das FDP-geführte Ministerium machte dafür vor allem Sondereffekte im Vorjahr verantwortlich. 2022 gab es zahlreiche steuerliche Entlastungen für Verbraucher und Unternehmen als Reaktion auf die damals sprunghaft gestiegenen Energiepreise im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Der jetzt wegen der hohen Inflation schwache Konsum dämpfe dagegen die Einnahmen des Staates, so das Finanzministerium. In den ersten sieben Monaten 2023 lagen die Steuereinnahmen mit 469 Milliarden Euro nur ganz leicht über dem Vorjahresniveau. Experten rechnen im Gesamtjahr mit einem Plus von knapp drei Prozent auf 838 Milliarden Euro.

„Die konjunkturelle Lage bleibt weiterhin eingetrübt“, hieß es weiter. Die deutsche Wirtschaft sei zuletzt stagniert. „Frühindikatoren deuten kurzfristig nicht auf eine spürbare Belebung der Dynamik hin.“ Die Entwicklung bleibe dementsprechend verhalten.

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