Standort Deutschland Unternehmer, wehrt euch gegen die AfD!

Alice Weidel, AFD, steht im Plenum des Bundestages neben Alexander Gauland. Quelle: imago images

Nur wenige Wirtschaftslenker zeigen Haltung gegen Rechtsextremismus und Populismus. Dabei leben Deutschlands und Europas Firmen von Weltoffenheit. Ein Kommentar.

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Am Sonntag treffen sie sich in Florenz, die rechten Populisten Europas. Von der AfD kommt Tino Chrupalla, Frankreichs Rechts-Außen Marine Le Pen schickt den Parteivorsitzenden Jordan Bardella, und Italiens Matteo Salvini gibt vor opulenter Kulisse den Gastgeber. Die Parteien, die sich im Europäischen Parlament zu einer Fraktion zusammengeschlossen haben, planen nicht weniger als ihren Triumph bei der Europa-Wahl Anfang Juni 2024.

Die jüngste Wahl in den Niederlanden, die der fremdenfeindliche Geert Wilders mit großem Abstand gewann, hat gezeigt, dass ein populistischer Durchmarsch keine wilde Phantasie mehr ist. Populisten, die einfache Lösungen für komplexe Probleme versprechen, kommen an bei den Wählern in Zeiten, in denen der Krieg an Europas Grenzen herankommt und dem Kontinent der wirtschaftliche Abstieg droht. In Frankreich liegt Marine Le Pen in den Meinungsumfragen in Führung. In Deutschland landet die offen fremdenfeindliche und antisemitische AfD systematisch auf Platz zwei.

Unternehmer und Manager halten sich gerne fern von der Politik und konzentrieren sich stattdessen lieber auf ihr Geschäft. Doch wenn Parteien an die Macht kommen, die Grenzen schließen wollen und Freihandel ablehnen, dann ist genau das bedroht. Es wird Zeit, dass sich die Wirtschaft klar positioniert.

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Wem der Standort Deutschland und Europa am Herzen liegt, der muss Stellung beziehen. Und zwar eindeutig.

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