Handelsbeziehungen China und Australien nähern sich in Handelsfragen an

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind seit einiger Zeit angespannt. Nun tasten sich Australien und China wieder etwas an.

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Nach einem virtuellen Gespräch lud Chinas Handelsminister Wang Wentao am Montag seinen australischen Amtskollegen Don Farrell zu einem persönlichen Treffen nach China ein. Quelle: AP

Nach längerer Eiszeit bahnt sich in den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und Australien ein Herantasten an. Nach einem virtuellen Gespräch lud Chinas Handelsminister Wang Wentao am Montag seinen australischen Amtskollegen Don Farrell zu einem persönlichen Treffen nach China ein.

Der zuvor erfolgte Austausch zwischen beiden sei „professionell, pragmatisch und offen“ gewesen, wie es in einer in Peking verbreiteten Erklärung hieß. „Das Treffen ist ein bedeutender Schritt, um die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und Australien wieder auf Kurs zu bringen“, sagte Wang.

Die Volksrepublik sei bereit, den Dialog mit Australien über Wirtschafts- und Handelsfragen neu zu starten und auszuweiten - etwa in Fragen des Klimaschutzes und der Erneuerbaren Energien.

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind seit einiger Zeit angespannt. Ein Grund dafür ist die wachsende Einflussnahme Chinas im Indopazifik, den die westlichen Staaten etwas entgegensetzen wollen.

Die Führung in Peking wiederum beäugt die Sicherheitsüberprüfungen von Investitionen und Aktivitäten chinesischer Unternehmen in Australien misstrauisch. Allerdings stehen die Weichen mittlerweile wieder auf Entspannung. So hat China die Importverbote für australische Kohle gelockert. Auch andere Beschränkungen, etwa für Gerste, Hummer und Wein, sollen fallen.

„Gegenwärtig stehen die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern vor einer wichtigen Phase“, sagte Wang. Er beschrieb China und Australien als wichtige Wirtschafts- und Handelspartner mit einer sich in hohem Maße ergänzenden Struktur, wodurch die Zusammenarbeit für beide Seiten vorteilhaft sei.

Auch die Bundesregierung setzt auf einen Ausbau der Beziehungen zu Australien. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach sich für den baldigen Abschluss eines EU-Freihandelsabkommens mit Australien aus.

Mehr: 2028 weltgrößte Volkswirtschaft? Chinas Marsch an die Spitze

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