Internetkonzern Kartellamt verhilft Google-Kunden zu mehr Kontrolle über ihre Daten

In Zukunft sollen Nutzer mehr Wahlmöglichkeiten darüber haben, was mit ihren Daten geschieht. Google-Mutter Alphabet muss sich künftig freiwillige und informierte Einwilligungen einholen.

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Der Internetkonzern Google verpflichtet sich dazu seinen Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben. Quelle: AP

Auf Druck des Bundeskartellamts gibt der Internetkonzern Google Anwendern mehr Kontrolle über ihre Daten. „Künftig haben Nutzerinnen und Nutzer von Google-Diensten sehr viel bessere Wahlmöglichkeiten darüber, was mit ihren Daten geschieht, wie Google sie einsetzen darf und ob die Daten über Dienste hinweg genutzt werden dürfen“, sagte Behördenchef Andreas Mundt am Donnerstag. Die Google-Mutter Alphabet habe sich verpflichtet, hierfür künftig von den Nutzern freiwillige und informierte Einwilligungen einzuholen.

Dazu müsse das Unternehmen Anwendern Auswahlmöglichkeiten für die Verwendung und Zusammenführung von Daten anbieten. Diese dürften nicht durch manipulative Praktiken dazu gedrängt werden, der Datenverarbeitung zuzustimmen.

Dem Kartellamt zufolge basieren diese Vorschriften auf dem europäischen Digital Markets Act (DMA), der große Technologiekonzerne einer verschärften Regulierung unterwirft. In Deutschland fielen zusätzlich mehr als 25 Google-Dienste darunter, die wegen zu geringer Nutzerzahlen in der Definition des DMA nicht als „Very Large Online Plattform“ gelten.

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