Die japanische SoftBank Group erhält im Zuge der Fusion ihres US-Telekommunikationsunternehmens Sprint mit T-Mobile US-Aktien des Mobilfunkanbieters im Wert von rund 7,59 Milliarden Dollar. Der Mischkonzern des Start-up-Investors Masayoshi Son teilte am Dienstag mit, er habe T-Mobile US angewiesen, 48,75 Millionen Stammaktien auszugeben, nachdem die Bedingungen der Fusionsvereinbarung erfüllt worden seien. Die Transaktion stärkt die börsennotierten Vermögenswerte im Portfolio von SoftBank und verdoppelt die Beteiligung an der Tochter der Deutschen Telekom von derzeit 3,75 Prozent auf 7,64 Prozent.
„Dies erhöht den Anteil des börsennotierten, messbaren Eigenkapitals in der Bilanz (der SoftBank-Gruppe) und, was noch besser ist, den Anteil des margenfähigen Eigenkapitals im Verhältnis zur Verschuldung“, schrieb Macquarie-Analyst Paul Golding in einer Kundenmitteilung.
Die Softbank-Aktie schoss nach der Ankündigung um fünf Prozent in die Höhe und ist auf dem besten Weg, den größten Gewinn seit mehr als einem Monat einzufahren. Seit Jahresbeginn haben die Papiere nur um rund 14 Prozent zugelegt, während der Leitindex Nikkei um fast 30 Prozent stieg. Nach Berechnungen der Bank Macquarie wird der Konzern mit einem Abschlag von rund 45,5 Prozent auf den Vermögenswert gehandelt.
