Automesse in China Fünf Peking-Premieren, die nicht überzeugen

Nicht alles, was die chinesischen Autohersteller beim Heimspiel in Peking ins Rampenlicht rücken, kann überzeugen. Die fünf auffälligsten Beispiele.

Die BYD-Tochter Fang Cheng Bao versucht sich in China an einer luxuriösen Luftnummer – und präsentiert den Super 9 als radikalen Spyder im Stil eines Ferrari Monza SP2 oder eines Mercedes SLR Stirling Moss. Ohne Dach und ohne Scheiben, dafür aber mit scharfer Karbonkarosse und Schmetterlingstüren. Und natürlich mit Elektroantrieb. Das Problem ist jedoch, dass die wenigsten ein solches Auto fahren würden. Trotzdem planen die Chinesen eine Serienproduktion. Quelle: SP-X/Benjamin Bessinger
Die Designer der Staatsmarke Hongqi bauen nicht nur traditionell die Regierungsflotten, sondern tauchen seit Jahren auch mit schrägen Entwürfen bei den Autoshows auf. Diesmal haben sie eine Mischung aus Bentley und Batmobil in den Mittelpunt gerückt. Über sechs Meter lang, mit riesigen Flügeltüren ausgestattet und innen mit elektrischen Drehsesseln möbliert. Wie wenig die Chinesen selbst an eine Serienfertigung glauben, lässt sich an zwei Details ablesen: Nicht nur, dass es am Messestand in Peking keine Informationen über den Namen für das Fahrzeug gibt. Sondern es hat sich auch niemand die Mühe gemacht, irgendwelche technischen Daten anzugeben.  Quelle: SP-X/Benjamin Bessinger
Futuristische Fließhecklimousinen können sie gut in China und manche davon lassen selbst Autos wie einen Porsche Taycan altbacken und grob aussehen. Doch bisweilen fallen die Chinesen zurück in den Klassizismus des Karosseriebaus und präsentieren ebenso konventionelle Modelle wie den Lynk&Co 07. Der sieht nicht nur aus, als wäre er von gestern, sondern macht auch beim Antrieb eine Rolle rückwärts – und passt damit dann doch zum Trend. Denn während die Chinesen beständig die elektrische Revolution befeuern, arbeiten sie auch weiter am Plug-in-Hybrid und lassen sich so alle Antriebsoptionen offen. Quelle: SP-X/Benjamin Bessinger
Nach dem Vorbild des Brabus Crawler haben die Chinesen die Karosserie gestrippt, die Türen durch Gitter ersetzt und den Wagen dabei nicht nur luftiger gemacht, sondern auch leichter – wobei das Gewicht kaum eine Rolle spielen dürfte, wenn der MHunter mit 1000 PS auf der Straße unterwegs ist. Quelle: SP-X/Benjamin Bessinger
Ob die Idee vom Flugauto wirklich je zum Fliegen kommt? VWs neuer China-Partner XPeng ist davon fest überzeugt und zeigt in Peking deshalb noch einmal den AeroHT – einen Zweisitzer, der auf Knopfdruck zum Senkrechtstarter wird. Nicht ausgeschlossen, dass die Chinesen die Idee tatsächlich zum Fliegen bekommen, und vielleicht spielen im Reich der Mitte auch die Behörden mit. Doch dass sich in deutschen Amtsstuben irgendjemand auf so ein Abenteuer einlassen könnte, das sprengt dann doch die Vorstellungskraft. Quelle: SP-X/Benjamin Bessinger
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%