Die französische Großbank BNP Paribas hat im ersten Quartal Einbußen beim Gewinn hinnehmen müssen. Der Periodenüberschuss fiel um 2,2 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte. Dieser lag allerdings über den Erwartungen der vom Unternehmen befragten Analysten, die mit 2,4 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Die Erträge ging um 0,4 Prozent zurück auf 12,5 Milliarden Euro, Analysten hatten 12,2 Milliarden Euro erwartet. Die Risikovorsorge lag bei 640 Millionen Euro und damit unter den 819 Millionen Euro, die die Experten prognostiziert hatten. Für das Gesamtjahr gab sich BNP Paribas zuversichtlich und bestätigte das Ziel eines Gewinns von mehr als 11,2 Milliarden Euro.
Beim Firmenkunden- und Investmentgeschäft steht die Bank in Europa mittlerweile an der Spitze, weltweit gehört sie zu den Top Ten. Welche Position in Deutschland anvisiert wird, darüber will man in Paris nicht offiziell sprechen. Zu hören ist aber, dass in den nächsten drei bis vier Jahren der Aufstieg unter die fünf größten Banken für Firmenkunden in der Bundesrepublik gelingen dürfte.
BNP Paribas präsentiert sich seit einigen Jahren als Vorreiter bei nachhaltigen Finanzprodukten. Dass mehr als eine Imagekampagne dahintersteht, zeigen Daten von Bloomberg: Die Bank aus Paris belegte im vergangenem Jahr bei der Ausgabe von grünen Anleihen mit einigem Vorsprung den weltweit ersten Platz. BNP Paribas wettet auf Green Finance als Zukunftsgeschäft – gerade auf dem deutschen Markt.
