Energie-Krise Bericht: Gazprom Germania könnte vor Verstaatlichung stehen

Die Vorratsgesellschaft soll die Verstaatlichung des Konzerns schnell gewährleisten können. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sei die Holding als Maßnahme für etwaige Umstrukturierungen gegründet worden.

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Der Konzern steht bislang unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur. Quelle: AP

Laut einem Vorabbericht der Zeitung „Welt am Sonntag“ hat die Bundesregierung eine Holding gegründet, um die Verstaatlichung der deutschen Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom kurzfristig durchführen zu können. Die ehemalige Gazprom Germania, die inzwischen in Securing Energy for Europe GmbH (SEFE) umbenannt wurde, steht bislang unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur.

Dem Vorabbericht zufolge sei im Juni eine bestehende Vorratsgesellschaft in Securing Energy for Europe Holding GmbH SEEHG umbenannt worden. Sie sei für Investitionen zuständig und solle die Versorgungssicherheit im Bereich Energie sichern, zitiert das Blatt aus dem ihm vorliegenden Gesellschaftervertrag. Weiter heißt es in dem Vorabbericht, zwei Anwälte der Kanzlei CMS Hasche Sigle seien die Geschäftsführer.

CMS Hasche Sigle lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht unter Verweis auf Vertraulichkeitsverpflichtungen ab. Das deutsche Wirtschaftsministerium erklärte, dass ihm die Holding bekannt sei und dass ihre Gründung eine Vorsichtsmaßnahme für etwaige Umstrukturierungsmaßnahmen sei.

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