Energiewende E.On und Uniper wollen grünes Ammoniak aus Kanada beziehen

Eon Quelle: imago images/Joerg Boethling

An der kanadischen Ostküste soll ab 2025 grüner Wasserstoff in großem Maßstab entstehen. Einen Teil davon haben sich nun deutsche Unternehmen in Form von Ammoniak gesichert.

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Die Energiekonzerne E.On und Uniper wollen die Dekarbonisierung mit dem Einkauf von grünem Ammoniak aus Kanada vorantreiben. Die Unternehmen hätten hierzu am Dienstag mit der kanadischen Entwicklungsgesellschaft Everwind Fuels Absichtserklärungen unterzeichnet, teilten E.On und Uniper mit.

Die deutschen Versorger strebten die Abnahme von jährlich jeweils rund 500.000 Tonnen Ammoniak aus Everwinds Produktionsanlage Point Tupper in Nova Scotia an. Die Anlage soll 2025 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Point Tupper sei eine mehrstufige Anlage zur Produktion und zum Export von grünem Wasserstoff und Ammoniak und die erste ihrer Art an der Ostküste Kanadas, heißt es von den Unternehmen.

Ammoniak besteht aus Stickstoff und Wasserstoff und ist eine der meistproduzierten Grundchemikalien überhaupt. Ein großer Teil der Weltproduktion wird zu Stickstoffdünger verarbeitet, der in der Landwirtschaft zum Einsatz kommt. Die Produktion ist sehr energieintensiv, der benötigte Wasserstoff wird meist mit Erdgas oder anderen fossilen Energieträgern gewonnen. Bei grünem Ammoniak soll der Wasserstoff mit Energie aus erneuerbaren Quellen produziert werden.

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