Baukonzern Finanzaufsicht Bafin will zwei Hochtief-Abschlüsse genau prüfen

Deutschlands größter Baukonzern ist erneut in den Fokus der Behörde gerückt. Nach Ansicht der Aufseher könnten Konzernabschlüsse Fehler aufweisen.

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Ein Hochtief-Sprecher sagte, die Überprüfung habe keine Auswirkungen auf die Bilanzen des Konzerns. Quelle: dpa

Die Finanzaufsicht Bafin hat den Verdacht, dass Deutschlands größter Baukonzern Hochtief in seinen Abschlüssen für die Jahre 2020 und 2021 gegen Rechnungslegungsvorschriften verstoßen hat. Die Behörde ordnete deshalb eine Prüfung der Rechnungslegung zweier Konzernabschlüsse und zweier Konzernlageberichte an, wie sie am Donnerstag mitteilte. Ein Hochtief-Sprecher sagte, die Entscheidung habe keine Auswirkungen auf die Bilanzen des Konzerns.

Hochtief habe einen Fehler im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 möglicherweise nicht sachgerecht korrigiert, monierte die Bafin. Die Korrektur betreffe die BIC Contracting LLC mit Sitz in Dubai. Möglicherweise habe Hochtief die BICC in den Konzernabschlüssen zum 31. Dezember 2020 und zum 31. Dezember 2021 nicht angemessen klassifiziert, hieß es weiter.

Die damalige Hochtief-Tochter Cimic hatte Anfang 2020 ihren Rückzug aus der Golf-Region und eine Trennung von der BICC bekannt gegeben. Hochtief muss Abschreibungen vornehmen und verbuchte deshalb durch die Einmaleffekte rückwirkend 2019 einen Verlust. Hochtief hatte die australische Cimic im vergangenen Jahr komplett übernommen.

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