Gesundheitskonzern Fresenius schließt Entflechtung von Dialysetochter FMC ab

Die Änderung der Rechtsform in eine AG ist seit Donnerstag wirksam. Fresenius muss die schwächelnde Tochter FMC damit nicht mehr voll bilanzieren.

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Fresenius will sich auf die Medikamentensparte Kabi sowie die Klinikkette Helios konzentrieren. Quelle: Reuters

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat die bilanzielle Entflechtung von seiner Dialysetochter FMC unter Dach und Fach gebracht. Die Dekonsolidierung sei mit der Eintragung des Rechtsformwechsels von FMC in das Handelsregister zum Donnerstag wirksam geworden, teilte Fresenius mit.

Vorstandschef Michael Sen sprach von einem Meilenstein bei der Umsetzung der neuen Strategie des Unternehmens. Mit einem unveränderten Anteil von 32 Prozent bleibe Fresenius größter Aktionär. Die FMC-Aktionäre hatten bereits im Juli grünes Licht für die Umwandlung von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft (AG) gegeben.

Die neue Rechtsform führt dazu, dass Fresenius die Tochter nicht mehr voll bilanzieren muss. FMC hatte sich immer mehr zum Bremsklotz für den Konzern entwickelt, der wegen der schwachen Geschäftsentwicklung des Dialyseunternehmens mehrfach seine Ziele senken musste.

Nach der Umwandlung fließen die FMC-Gewinne und -verluste nur noch anteilig ins Ergebnis von Fresenius ein. Der Konzern will sich künftig auf die Medikamentensparte Kabi sowie die Klinikkette Helios konzentrieren. FMC und die Dienstleistungs-Sparte Vamed sollen nur noch als Finanzbeteiligungen geführt werden.

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