Mobilität Autoabsatz in Europa wächst – Vor-Corona-Niveau bleibt aber unerreicht

Die Zahl der Neuzulassungen in Europa wächst erneut – konnte im September aber nicht so stark zulegen wie in den Vormonaten. Unterschiede gibt es bei den Antriebsarten.

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Trotz der Zuwächse bei Neuzulassungen ist das Vor-Corona-Niveau zudem immer noch weit entfernt. Quelle: imago images/photothek

Europas Automarkt hat den 14. Monat in Folge Wachstum geschafft. Im September wurden mit 861.062 Fahrzeugen 9,2 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als vor Jahresfrist, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Freitag mitteilte. Damit fiel das Plus allerdings geringer aus als in den Vormonaten, als noch zweistellige Wachstumsraten erreicht wurden. Steigende Zinsen und die Konjunkturabkühlung halten derzeit viele Kunden von der Bestellung eines Neuwagens ab.

Trotz der Zuwächse ist das Vor-Corona-Niveau zudem immer noch weit entfernt. Seit Jahresbeginn legten die Neuzulassungen um 16,9 Prozent zu auf acht Millionen Fahrzeuge – im gleichen Zeitraum 2019 waren es zehn Millionen. Mit Ausnahme von Ungarn legten alle Märkte seit Jahresauftakt zu. Italien schaffte in der Zeit ein Plus von 20,5 Prozent, gefolgt von Spanien mit 18,5 Prozent, Frankreich mit 15,9 Prozent und Deutschland mit 14,5 Prozent.

Jeder dritte verkaufte Neuwagen ist ein Benziner

Bei den Antriebsarten erfreuten sich Benzinfahrzeuge im September ungebrochener Beliebtheit: Gut jeder dritte verkaufte Neuwagen hatte einen Benzinmotor, gut ein Fünftel aller Autos waren Hybridautos, die zusätzlich einen Elektromotor haben.

Elektroautos folgten mit einem Marktanteil von 14,8 Prozent an dritter Stelle (Vorjahr: 14,1 Prozent). Sie waren damit zum dritten Mal in diesem Jahr bei den Autokäufern beliebter als Dieselautos, obwohl die Elektro-Förderung im großen Markt Deutschland deutlich gekürzt wurde.

Doch ein Plus von 34,2 Prozent in Frankreich, 60,7 Prozent in Schweden und 70,8 Prozent in den Niederlanden machte einen Absatzrückgang von 28,6 Prozent in der Bundesrepublik mehr als wett. Der Anteil der Dieselautos ging dagegen auf 12,7 Prozent zurück, vor Jahresfrist waren es noch 15,9 Prozent.

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