Rüstungskonzern Rheinmetall will Teile für Tarnkappenbomber in NRW fertigen

In Weeze soll eine neue Fabrik mit 400 Arbeitsplätzen entstehen. Der Konzern will 2025 mit der Produktion beginnen. 

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Rheinmetall hatte im Februar gemeinsam mit den US-Rüstungskonzernen angekündigt, sich an der Fertigung des US-Kampfflugzeugs F-35 beteiligen zu wollen. Quelle: IMAGO/Karina Hessland

Rheinmetall will Rumpfteile für das Kampfflugzeug F-35A im nordrhein-westfälischen Weeze produzieren. Dort solle eine neue Fabrik mit mindestens 400 Arbeitsplätzen und einer Produktionsfläche von fast 60.000 Quadratmetern entstehen, teilte der Düsseldorfer Konzern am Dienstag mit. Die Entscheidung sei nach der Prüfung von möglichen Standorten in mehreren Bundesländern gefallen. Die Produktion solle nun voraussichtlich 2025 beginnen.

Rheinmetall hatte im Februar gemeinsam mit den US-Rüstungskonzernen angekündigt, sich an der Fertigung des US-Kampfflugzeugs F-35 beteiligen zu wollen. In dem neuen Werk sollen mindestens 400 F-35A-Rumpfmittelteile für die Luftwaffe und andere befreundete Nationen produziert werden, hieß es nun. Rheinmetall und der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin wollen auch bei der Entwicklung eines deutschen Raketenartilleriesystems kooperieren.

Die F-35 wird auch dazu gebraucht, die veralteten Tornados der Luftwaffe im Rahmen der sogenannten Nuklearen Teilhabe Deutschlands zu ersetzen. Dabei werden US-Atomwaffen im Kriegsfall mit deutschen Kampfjets ins Ziel geflogen. Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr den Kauf von 35 F-35-Tarnkappenjets beschlossen.

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