Die amerikanische IBM-Abspaltung Kyndryl will hierzulande mit einem Freiwilligenprogramm Mitarbeiter abbauen: So plant das auf IT-Dienstleistungen und Outsourcing spezialisierte US-Unternehmen, rund 110 von den derzeit gut 800 Stellen in Deutschland zu streichen – also gut jeden achten Job.
Grund für den Schritt seien schleppend laufenden Geschäfte in Deutschland, wie die WirtschaftsWoche aus Unternehmenskreisen erfuhr.
Kyndryl wurde im September 2021 vom US-Konzern IBM als eigenständiges Unternehmen ausgelagert und an die Börse gebracht; es fokussiert sich auf den Betrieb der IT-Infrastruktur wie Netzwerke oder Rechenzentren im Auftrag von Firmenkunden. Damit konkurrieren die Amerikaner unter anderem mit der IT-Dienstleistungsparte der Deutschen Telekom, T-Systems. Weltweit hat der Anbieter rund 90.000 Beschäftigte.
Auf Anfrage wollte man in der Kyndryl-Deutschlandzentrale in Kelsterbach bei Frankfurt die Abbauzahlen nicht kommentieren, bestätigte aber den laufenden Umbau inklusive Personalabbau: „Wir setzen bei Kyndryl unsere Transformation fort, um unsere Prozesse und Systeme zu optimieren und zu vereinfachen und so den Service für unsere Kunden zu verbessern. Es werden Gespräche mit Mitarbeitern geführt, um freiwillige Optionen zu erörtern.“
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