Preisfrage Warum eine Jeans kostet, was sie kostet

Wieso kostet eine Jeans, was sie kostet? Quelle: Stills-online

Hochgeschnitten, mit Löchern oder einfach nur mit geradem Bein: Jeans gibt es in vielen Formen. Diese Grafik zeigt, welche Kosten bei der Herstellung einer Jeans entstehen – und wer am meisten davon profitiert.

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Sie ist ein viel getragenes Kleidungsstück: Jeder Deutsche besitzt im Durchschnitt acht Jeans. Doch viele Hosen werden heute unter schlechten Bedingungen in Billiglohnländern genäht. Auch die Firma Levi Strauss & Co. schloss 2003 ihre letzte Fabrik in den USA.

Jeans sind von Natur aus weiß, erst der Farbstoff Indigo gibt der Hose ihre Farbe. Er stammt ursprünglich aus den Blättern der Indigopflanze, wird heute aber künstlich hergestellt. Eine Jeans besteht aus bis zu 60 Einzelteilen: Taschen, Reißverschluss, Gürtelschlaufen, Knöpfe.

Doch wie setzt sich der Preis einer Jeans zusammen? Der Großteil des Preises geht direkt an den Einzelhandel. Etwa ein Drittel der Kosten entfallen auf Entwicklung und Design. Für die Arbeiter in Ländern wie Kasachstan oder Bulgarien bleibt nur der kleinste Teil des Verkaufspreises.

Die Grafik zeigt, wie sich die Kosten für eine blaue Jeans zusammensetzen:

50 %

Einzelhandel

+

25 %

Entwicklung, Design & Werbung

+

24 %

Material- & Transportkosten

+

1 %

Lohn für alle an der Produktion beteiligten Arbeiter

Bild: Stills-Online
Quelle: Praxis Umweltbildung


Jeansgrößen werden in der Regel zweistellig und in der amerikanischen Maßeinheit Inch angegeben. Ein Inch entspricht 2,54 cm. Die erste Zahl ist die Breite des Hosenbundes. Die zweite Angabe ist die Länge des Hosenbeins vom Bund bis zum Fuß.

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