China-Reise Deutsche Autoindustrie will keine Strafzölle gegen China

Hildegard Müller ist Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Sie spricht sich gegen Strafzölle gegen China und für Dialogbereitschaft aus. Quelle: imago images

Vor Beginn der China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich Deutschlands Autoindustrie gegen drohende Strafzölle auf Elektroauto-Importe aus China ausgesprochen. Sie sieht Arbeitsplätze in Gefahr.

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Die deutsche Autoindustrie hat sich vor der China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz gegen Strafzölle auf Elektroauto-Importe aus China ausgesprochen. Es bedürfe in dieser Frage „beidseitiger Dialogbereitschaft“, sagte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der Zeitung „Welt am Sonntag“ laut Vorabbericht. Antisubventionsmaßnahmen wie zusätzliche Zölle würden die Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie nicht lösen, betonte Müller.

Ein Handelskonflikt würde auch die Transformation hin zu Elektromobilität und Digitalisierung gefährden, sagte die Cheflobbyistin der Automobilindustrie: „Das aktuelle Geschäft mit China sichert hier in Deutschland eine große Zahl von Arbeitsplätzen“.

Die Europäische Kommission untersucht derzeit die chinesischen Elektroauto-Subventionen. Vom Resultat hängt ab, ob Zölle zum Schutz der EU-Hersteller eingeführt werden. Dabei könnten bereits ab Juli vorläufige Einfuhrzölle erhoben werden.

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