Leasing-Spezialist Grenke AG verschiebt Anleihe nach geringem Käuferinteresse

Grenke ist damit das erste Unternehmen seit Juli, das eine Emission verschiebt. Von den geplanten 250 Millionen Euro wurden wohl nur 150 Millionen beauftragt.

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Leasing Quelle: dpa

Die Grenke AG hat am Donnerstag eine geplante Anleihe verschoben, nachdem das Investoreninteresse nur äußerst verhalten ausgefallen war. Damit wurde der deutsche Leasingspezialist zum ersten Unternehmen seit Juli, das einen geplanten Bond zurückzieht.

Grenke verschob die geplante dreijährige Anleihe nachdem der endgültige Spread festgelegt worden war, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten. Für die geplante 250 Millionen Euro schwere Emission konnten den Informationen zufolge nur 150 Millionen Euro an Aufträgen gesammelt werden.

Ein Sprecher von Grenke reagierte nicht auf Bitten um Stellungnahme. Grenke wurde bei der Transaktion von der Deutschen Bank AG, der DZ Bank, der Skandinaviska Enskilda Banken AB und der UniCredit SpA betreut. Bereits im April hatte Grenke mit einer 150 Milllionen Euro schweren Anleihe nur schwache Resonanz erhalten. In diesem Jahr sind nach Bloomberg-Daten bisher 34 Emissionen zurückgezogen worden, dreimal so viel wie im gesamten Jahr 2021 und neun mehr als 2020.

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