Markenbotschafter Puma beendet Zusammenarbeit mit Jay-Z

Entertainer Jay-Z Quelle: AP

Als „Creative Director“ sollte der US-Rapper Jay-Z Pumas Bekanntheit im Basketballgeschäft steigern. Jetzt endet die Zusammenarbeit. Offizielle Begründung: Die Mission sei abgeschlossen.

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Der fränkische Sportartikelkonzern Puma, mit einem Jahresumsatz von 8,6 Milliarden Euro drittgrößter Sportartikelhersteller der Welt, hat die Zusammenarbeit mit seinem prominentesten Markenbotschafter beendet: dem US-Rapper, Produzenten und Modeunternehmer Jay-Z. Das sagte Puma-Chef Arne Freundt im Interview mit der WirtschaftsWoche. 2018 hatte Puma Jay-Z zum „Creative Director“ der Basketballsparte ernannt. „Er war für uns ganz wichtig, bei unserem Wiedereintritt in das Basketballsegment vor sechs Jahren die richtigen Türen für uns zu öffnen“, sagte Freundt. „Das hat auch sehr gut funktioniert, wir sind jetzt bei zehn Prozent Marktanteil im US-Basketballgeschäft im Signature- und Performancebereich.“

Man beginne eine Partnerschaft immer mit einem gewissen Ziel, sagte Freundt. „Und wenn das Ziel erreicht ist, überlegt man: Was ist jetzt das nächste Etappenziel?“ Jetzt fokussiere sich Puma im Basketball mehr auf den Amateurbereich und die Internationalisierung. „Wir haben dieses erste Kapitel dank Jay-Z sehr erfolgreich zusammen abgeschlossen und sind sehr dankbar über die Zusammenarbeit mit ihm.“

„Top-Nationalmannschaft“ soll Puma-Partner werden

Anders als im Falle von Wettbewerber Adidas, das die Zusammenarbeit mit US-Rapper Ye (alias Kanye West) wegen dessen antisemitischer Äußerungen beendete, habe es bei Puma keinen solchen Auslöser für die Trennung gegeben. „Wir prüfen auch sehr genau, ob Markenbotschafter von den Werten, für die sie stehen, zu uns passen“, sagte Freundt der WirtschaftsWoche. „Wir beobachten natürlich auch, wie sich Persönlichkeiten entwickeln. Und sollte da mal etwas in eine falsche Richtung laufen, würden wir auch den letzten Schritt gehen und uns trennen.“

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Zuletzt hatte der zukünftige Ausrüsterwechsel des Deutschen Fußballbundes von Adidas zu Nike für Aufsehen gesorgt. Ob Puma ebenfalls mitgeboten hat, wollte Freundt nicht kommentieren. Aber er kündigte ebenfalls „eine neue Partnerschaft mit einer der Top-Ten-Fußballnationalmannschaften“ an: „Die haben wir 2023 unter Vertrag genommen, dürfen das Sponsoring aber erst nach der Euro 2024 veröffentlichen.“

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