Schlechte Auftragslage 1500 Kündigungen – Bosch muss Stellen streichen

Die Entwickler an den Standorten Schwieberdingen experimentieren im Bereich Motorsteuerungssysteme an einer neuen Verbrennungstechnologie. Quelle: obs

Geringer Beschäftigungsbedarf und schwache Weltwirtschaft – der Autozulieferer Bosch sieht sich gezwungen massiv Stellen abzubauen. Diese Standorte sind betroffen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Der Autozulieferer Bosch will einem Pressebericht zufolge im nächsten Jahr beim Personal den Rotstift ansetzen. Nach einem Bericht der „Automobilwoche“ sollen mindestens 1500 Jobs allein an den baden-württembergischen Standorten Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen wegfallen.

„Nach der Produktion sind jetzt die indirekten Bereiche im Fokus“, sagte ein Insider laut der „Automobilwoche“.

Insgesamt sollten in der Forschung und Entwicklung zehn bis 15 Prozent der Stellen gestrichen werden, heißt es in dem Vorabbericht von Sonntag. Bosch bestätigte laut der Branchenzeitschrift aktuelle Gespräche mit dem Betriebsrat.

„Auch wenn wir mit neuen Produkten und vielfältigen Qualifizierungsmaßnahmen unser Beschäftigungsniveau bestmöglich halten möchten, so werden wir dieses in einigen Bereichen an die Auftragslage anpassen müssen“, sagte eine Sprecherin dem Blatt.

Der Abbau solle sozialverträglich erfolgen. Bosch hatte im Juli nach einer Vereinbarung mit dem Betriebsrat betriebsbedingte Kündigungen für die im Umbruch stehende Kernsparte Mobility für die rund 80.000 Beschäftigten in Deutschland bis Ende 2027 ausgeschlossen.

Abbau von Jobs Früher in die Rente: So viel Abfindung brauchen Sie

In Zeiten von Personalabbau stehen oft ältere Mitarbeiter im Fokus, etwa bei Volkswagen. Mit ausreichender Abfindung können sie Einbußen bei einer Frührente ausgleichen. Wie viel? So finden Sie es in 5 Schritten heraus.

Fruchtbarkeitskliniken Warum sich viele Deutsche ihren Kinderwunsch nur in Spanien erfüllen können

Fertilitätskliniken boomen. Viele Paare zieht es nach Spanien, wo vieles möglich ist, was Deutschland nicht erlaubt.

Peter Herweck Dieser Überläufer macht Schneider Electric zum besseren Siemens

Schneider Electric ist bei KI in der Position, die Siemens gern hätte. Chef der Erfolgstruppe: Ex-Siemens-Mann Peter Herweck.

 Weitere Plus-Artikel lesen Sie hier

„Wir gehen Schritt für Schritt vor und entwickeln Maßnahmen standortspezifisch“, so die Sprecherin. Bosch begründet den Stellenabbau laut dem Zeitungsbericht mit hohen Vorleistungen und geringerem Beschäftigungsbedarf bei der Elektromobilität sowie einer schwachen Weltwirtschaft.

Lesen Sie auch: Lieferengpässe bei Bosch-Batterien – Mercedes könnte bald wieder mehr Autos bauen

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%