Thyssenkrupp Schulte Thyssenkrupp streicht im Werkstoffhandel 450 Jobs

Die Konzernzentrale von Thyssenkrupp. Der Werkstoffhändler Thyssenkrupp Schulte will 450 Stellen streichen. Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa

Bei der Werkstoffhandelstochter von Thyssenkrupp fallen hunderte Arbeitsplätze und mehrere Standorte weg. In Zukunft will sich das Unternehmen stärker auf Dienstleistungen ausrichten.

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Der Industriekonzern Thyssenkrupp streicht bei der Werkstoffhandelstochter Thyssenkrupp Schulte jeden fünften Arbeitsplatz. Angesichts einer schwächelnden Nachfrage baue das Unternehmen rund 450 der 2300 Stellen ab, teilte der Essener Konzern am Mittwoch mit. Mehrere der über 40 Standorte würden geschlossen. Das Geschäftsmodell solle neu ausgerichtet und stärker auf Dienstleistungen ausgerichtet werden.

Während die Nachfrage nach reinen Werkstoffen seit Jahren rückläufig sei, gebe es eine steigende Nachfrage nach werkstoffnahen Dienstleistungen. Man habe diesen Trend in Deutschland bereits erfolgreich aufgegriffen. Jetzt seien auch grundlegende Strukturanpassungen notwendig. „Damit will sich das Unternehmen auf die Stärkung und den Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts fokussieren.“

„Im Zuge des Umbaus sind Stellenstreichungen und die Schließung mehrerer Standorte unvermeidlich“, hieß es. Ziel sei es, den Umbau sozialverträglich zu gestalten. Die Gespräche mit den zuständigen Mitbestimmungsgremien über die Details der Transformation würden in Kürze aufgenommen. Der Umbauprozess soll nach Angaben eines Sprechers bis Ende September 2025 abgeschlossen sein.

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Das veränderte Geschäftsmodell solle die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität nachhaltig verbessern. Man wolle das Geschäftsmodell dabei konsequenter an den Kundenbedürfnissen ausrichten, hieß es weiter.

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