Künstliche Intelligenz Microsofts KI-Assistenten „Copilot“ gibt es jetzt für Verbraucher

Microsoft kündigt KI-Taste auf neuen Laptops an: https://www.youtube.com/watch?v=S1R08Qx6Fvs&t=17s Quelle: Screenshot

Künstliche Intelligenz soll nach dem Willen von Microsoft den Sprung in unserer aller Alltag schaffen: Der Konzern öffnet den KI-Copiloten für Verbraucher. Was das monatlich kosten soll.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Microsoft ist weiter mit Hochdruck dabei, künstliche Intelligenz (KI) für möglichst viele Nutzer verfügbar zu machen: So hat der amerikanische Softwarekonzern in der vergangenen Nacht angekündigt, seinen KI-Assistenten Copilot für Verbraucher öffnen zu wollen. Für eine Gebühr von 20 Dollar im Monat erhalten Abonnenten Zugang zur neuesten Version des Chatbots ChatGPT sowie Funktionen zum Erstellen von Bildern.

Bereits in der vergangenen Woche stand auch die diesjährige Consumer Electronics Show (CES), die jährliche Leitmesse der Techindustrie, ganz unter dem Themenschwerpunkt KI: Schließlich wurde die letztjährige Veranstaltung vom Erfolg des damals gerade erst gut einen Monat alten KI-Sprachbots ChatGPT überrascht.

Microsoft ist kurz vor der CES mit einer entsprechenden Ankündigung vorgeprescht: Demnach sollen PCs künftig neben der Windows-Taste eine weitere, Microsoft-spezifische Taste aufweisen: Einen Knopf für eigenen KI-Assistenten namens Copilot, mit dessen Hilfe den Windows-Chatbot direkt und ohne weitere Umwege aufrufen können.

„2024 wird das Jahr von KI-PCs“, schreibt Yusuf Mehdi, Chefmarketier für die Microsoft-Consumerprodukte, in einem Blogbeitrag. Die Einführung der Copilot-Taste markiert laut seiner Aussage die erste signifikante Änderung  der Tastatur von Windows-PCs in fast drei Dekaden. „Auf der CES wird man die Copilot-Taste bereits in vielen neuen Windows-11-Rechnern aus unserem Partnerökosystem begutachten können“, so Mehdi weiter.

KI bereits tief in eigenen Produkten verankert

Die jüngste Ankündigung passt zu weiteren aktuellen Bemühungen aus dem Hause Microsoft, das Megathema generative KI anzuführen und tief in den eigenen Produkten zu verankern: Erst im Dezember verdichteten sich Indizien, das nächste Windows werde gespickt sein mit KI – und erscheine womöglich schon in diesem Jahr. Demnach gehen mehrere IT-Manager davon aus, dass der Neuaufguss des inzwischen zwei Jahre alten Windows 11 diverse KI-Funktionen enthalten und eventuell bereits Mitte 2024 veröffentlicht werden dürfte.

Aus Microsoft-Sicht ergäbe dieser Schritt Sinn: Schließlich ist der Konzern seit einigen Jahren der wichtigste Geldgeber des hinter ChatGPT stehenden US-Start-ups OpenAI; Gerüchten zufolge hat der Konzern insgesamt rund zehn Milliarden Dollar in den KI-Entwickler investiert. Im Gegenzug hat sich der Konzern frühzeitig den Zugriff auf das Sprachmodell GPT-4 gesichert, auf dem ChatGPT ebenso wie der Microsoft-eigene KI-Assistent Copilot basieren.

KI-Bemühungen zeigten erste finanzielle Erfolge

Schon im Frühjahr 2023 konnte Microsoft seinen Copiloten daher in die eigene Suchmaschine Bing sowie diverse Office-Lösungen wie Word, Excel, Outlook oder Teams integrieren. Mit ersten zählbaren Folgen: So boomte im Herbstquartal Microsofts Cloud-Sparte, während die von Rivale Google darbte – laut eigenen Aussagen vor allem von der anhaltenden Nachfrage nach Sprachbot-ähnlichen Diensten wie ChatGPT.

Beitrag im Voraus zahlen Mit dieser Strategie sparen Gutverdiener mit der Krankenversicherung Steuern

Vor allem bei hohem Einkommen kann es sehr lohnend sein, Krankenversicherungsbeiträge für bis zu drei Jahre im Voraus zu zahlen. Es winkt ein Steuervorteil von teils mehreren tausend Euro.

Rolf-Dieter Neuendorf Zwei Mittelständler gingen insolvent, nachdem sie sich auf diesen Investor einließen

Investor, Baulöwe, Waffendealer: Rolf-Dieter Neuendorf gibt den Alleskönner. Wer genauer hinschaut, entdeckt viele Luftnummern – und ruinierte Unternehmen.

Goldhandel Bekommt das Finanzamt vom Goldverkauf etwas mit?

Können Privatanleger ihr Gold auch steuerfrei verkaufen, wenn es keinen Nachweis zum Kauf gibt? Würde das Finanzamt überhaupt etwas mitbekommen? Das rät ein Experte.

 Weitere Plus-Artikel lesen Sie hier

Vor diesem Hintergrund ist die neue Copilot-Taste von Windows-PC für Microsoft mehr als nur ein schnödes Hardware-Update. „Wir sehen dies als einen weiteren transformativen Schritt unserer Reise mit Windows“, sagt Microsoft-Manager Mehdi, „wobei der Copilot künftig die neue Eintrittspforte in die Welt der künstlichen Intelligenz auf dem PC darstellt.“

Lesen Sie auch: Das nächste Windows wird gespickt sein mit KI – und erscheint womöglich schon 202

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%